Spielbericht // 28.03.22 (Martin Babetzki)

Frauen-2 gewinnen gegen Wülfrath 

Eine Woche nach dem extrem emotionalen Spiel gegen CDG/DAV Barmen hieß es Wunden lecken und wieder aufrichten für den Saisonendspurt für die zweiten NHC-Frauen. Das Hinspiel war als eine extrem zähe Partie in Erinnerung geblieben. Zwar hatten die Nevigeserinnen deutlich gewonnen, aber im Spiel der damaligen Gäste lief es nicht rund.

Offensichtlich scheinen die Wülfratherinnen den NHC-Frauen nicht zu liegen, denn es entwickelte sich über weite Strecken ein extrem holpriges Spiel, geprägt von etlichen technischen Fehlern und Fehlwürfen. Ein Spiegelbild des Hinspiels.

Aufgrund der Flüchtlingslage in Velbert musste das Heimspiel wieder im Birther Sportpalast stattfinden. Das Babetzki- Team war hoch motiviert, um die Scharte von letzter Woche wieder auszugleichen und die restlichen Spiele zu gewinnen, und um sich die theoretische Chance auf den Aufstieg zu bewahren.

Zu Beginn schien nichts zusammen zu laufen. Die Hausherrinnen kamen weder mit der unorthodoxen Abwehr der Gäste zurecht (die Kreisläuferin wurde in „Fraudeckung“ genommen), noch konnten sie ihre Chancen nutzen. Schnell geriet man in Rückstand und schien immer einen Schritt zu langsam. Erst nach einer frühen Auszeit stabilisierte sich das Spiel der NHC-Frauen, trotzdem dauerte es bis zur 21. Minute, bis die Hausherrinnen das erste Mal in Führung gehen konnten. Ab diesem Moment lief das Spiel besser, ohne jemals zu glänzen. Eine Schrecksekunde gab es, als die bis dahin sehr gut haltende Natascha Krause-Schimpf einen Ball unglücklich auf die Finger bekam und ausgewechselt werden musste. Dem Torwartspiel tat dies keinen Abbruch. Die Leistung von Nicole Thiele war tadellos und sie konnte einige gefährliche Bälle entschärfen.

Als Höhepunkt ist zu werten, dass die wieder hart arbeitende Abeba Kascha mit ihrer Trikotnummer 9 das neunte Tor erzielte und Jessica Spitzer mit Trikotnummer 10 das zehnte Tor zum 10:5 Pausenstand.

Die Halbzeitansprache bestand zu gleichen Teilen aus Fehleranalyse, Aufbauarbeit und darauf einschwören heute Handball zu arbeiten. Für Lacher im Publikum sorgte das Resümee von Trainer Martin Babetzki: „Das waren jetzt 30 Minuten warmmachen, jetzt fangen wir an Handball zu spielen!“

Tatsächlich lief es zu Beginn der zweiten Halbzeit deutlich besser. Das NHC-Team konnte jeden Angriff abschließen und die Torhüterinnen hielten hinter einer sicheren Abwehr hervorragend. So erspielten sich die NHC Frauen einen komfortablen 10 Tore Vorsprung, welchen sie bis zum Ende nur noch verwalteten, mussten ohne dabei groß zu glänzen. Ein Highlight war die Einwechslung von Stina Goldau 5 Minuten vor Schluss. Der Neuzugang des NHC, bisher stark in der Leichtathletik aktiv, verbrachte ihre ersten 5 Minuten auf der Platte. Willkommen in der großen NHC Familie!

Im Endeffekt blieb es dabei, ein Nachmittag unter dem Motto: 2 Punkte und nach vorne schauen.

Nächste Woche sind die NHC-Frauen zu Gast bei TV Beyeröhde 3, dem Tabellen 4. Um dort zu bestehen, bedarf es einer weitaus besseren Leistung als an diesem Nachmittag.

Für den NHC spielten:
Krause-Schimpf, Thiele – Goldau, Packhäuser, Kloke (5), Nier (5), Kascha (4), Spitzer (4), Tewes, Dormagen (3)