26.01.16 || 1.Herren

 

Niederbergischer HC - TB Wülfrath 26:27 (11:14)

 

Gleich zum Rückrundenauftakt hatte der Niederbergische HC in der Handball-Verbandsliga die Möglichkeit, einen gewaltigen Schritt in Richtung Klassenerhalt zu tätigen. Stattdessen verlor der weiterhin arg verletzungsgeplagte Aufsteiger am 14. Spieltag denkbar knapp mit 26:27 gegen den Tabellenletzten TB Wülfrath und muss den ärgsten Konkurrenten um den Klassenerhalt vorbeiziehen lassen.


„Natürlich tut die Niederlage weh, aber immerhin habe ich auch ein kleines, lachendes Auge“, hakte Trainer Elmar Müller die bittere Pille rasch ab und richtete den Blick schon in die Zukunft. Durch den Treffer zum Endstand vier Sekunden vor dem Ertönen der Schlusssirene konnte der NHC nämlich wenigstens den direkten Vergleich retten. Stünden der TB Wülfrath und der NHC also am letzten Spieltag punktgleich da, würden die Blau-Gelben dank des 29:28-Sieges aus dem Hinspiel die Klasse halten. Klingt nach Zweckoptimismus, bei zwölf ausstehenden Spielen ist aber noch alles drin.
Nur eine Führung im gesamten Spiel

Der NHC rannte nach der 1:0-Führung fast nur noch einem Rückstand hinterher. Beim Stande von 10:10 egalisierte Müllers Sieben, wieder häufig mit sieben Feldspielern und ohne Keeper auf dem Parkett, nach langer Zeit und zwischenzeitlichem Drei-Tore-Rückstand, bis zum Pausentee zog der Gast aber wieder auf 11:14 davon.

Das NHC-Lazarett war auch vor der wichtigen Partie in der Sporthalle Birth gefüllt, doch wenigstens kehrte mit Pascal Schusdzarra ein zentraler Baustein zurück ins Aufgebot. Ihm war die lange Pause jedoch anzumerken, am Ende standen zwei Tore auf seinem Konto.

In den zweiten 30 Minuten blieb der NHC zunächst in Schlagdistanz, der Rückstand schwankte zischen einem und zwei Toren.

Beim Stande von 18:20 erlaubte man sich dann aber die vorentscheidende Schwächephase, in der die Kalkstädter auf 19:25 davonzogen. Doch die junge Mannschaft raffte sich in den letzten zehn Spielminuten auf, kam immer näher und markierte vier Sekunden vor Ablauf der Spielzeit das in der Endabrechnung möglicherweise schwerwiegende 26:27 durch Maik Maschek. Die besten Werfer der Gastgeber waren Björn Kocherscheidt und Maschek mit jeweils fünf Treffern.

„Wir haben wieder zu viel liegen gelassen. Doch in der letzten Auszeit (19 Sekunden vor Schluss, Anm. d. Red.) war klar, dass wir den direkten Vergleich retten können“, resümierte Müller nach der bereits zwölften Saisonniederlage.

 

NHC: Maschek (5), Hasenkamp, Wagner (1), Kocherscheidt (5), Teubner, Knopp (2), Eichhorn (4), Ufermann, Schusdzarra (2), Löhe, Thamm (4), Mathes (3), Jäger.

 

Quelle: WAZ